Der Wolfsspitz

 

Geschichtlicher Überblick

Deutsche Spitze sind Nachkommen des steinzeitlichen Torfhundes und des späteren Pfahlbauspitzes und die älteste Hunderasse Mitteleuropas. Im nicht deutschsprachigen Ausland wird der Wolfsspitz auch Keeshond genannt.

 

Größe

Mit einer Schulterhöhe von 49 +/- 6 cm ist der Wolfsspitz der größte Vertreter der 5 Varietäten der Deutschen Spitze.

 

Allgemeines Erscheinungsbild

Der Wolfsspitz besticht durch sein schönes Haarkleid, das reichliche Unterwolle abstehend macht. Besonders auffällig sind der sich um den Hals legende, starke, mähnenartige Kragen und die buschig behaarte Rute, die kühn über dem Rücken getragen wird. Der fuchsähnliche Kopf mit den flinken Augen, die spitzen, kleinen, engstehenden Ohren verleihen dem Spitz das ihm eigene charakteristische kecke Aussehen.

 

Farbe

Die Bezeichnung Wolfsspitz ist auf die graugewolkte Farbe seines Fells zurückzuführen. Graugewolkt - das ist ein Silbergrau mit schwarzen Haarspitzen. Nicht zu dunkler Maske. Heller Mähne und Schulterring. Vorder- und Hinterläufe silbergrau ohne schwarze Abzeichen unterhalb Ellenbogen bzw. Kniegelenk. Schwarze Rutenspitzen, Rutenunterseite und Hosenbehaarung hellsilbergrau. Das Haarkleid besteht aus langem, geraden, abstehenden Deckhaar und kurze, dicke, wattige Unterwolle.

 

Verhalten und Charakter

Der Wolfsspitz ist stets aufmerksam, lebhaft und außergewöhnlich anhänglich gegenüber seinem Besitzer. Wen der Wolfsspitz einmal in sein Herz geschlossen hat, dem bleibt er sein Leben lang treu. Er ist sehr gelehrig und leicht zu erziehen (mit viel Liebe und Konsequenz). Sein fehlender Jagdtrieb, seine Wetterfestigkeit, Robustheit, Wachsamkeit und Langlebigkeit sind seine hervorragendsten Eigenschaften.

Kurz gesagt, der Wolfsspitz ist einfach liebenswert - wenn es sein Besitzer  auch ist, wie sagt man so schön: "Wie der Herr so das Gescherr".

 

Fellpflege

Gebürstet wird der Spitz möglichst nur mit einer Bürste aus Naturborsten. Auf keinen Fall sollte man einen Kamm oder eine Drahtbürste verwenden, höchstens einmal um verfilztes Haar hinter den Ohren vorsichtig durchzukämmen. Gebürstet und gestreichelt wird der Spitz stets von hinten nach vorn, also gegen den Strich, von der Rute in Richtung Kopf.

 

Erstellt 04/99 - Update 04.02.2019 - © by M. Feuersenger